Für viele beginnt sie jetzt wieder, die Freizeit-Grillsaison, endlich, nach Corona! Für viele Anwohnerinnen jedoch, beginnt jetzt wieder die Stressphase für Natur und Umwelt! Denn sind es, die mit den Hinterlassenschaften konfrontiert werden.
Grillplatz an der Ammer, Nähe Oderdinger Wehr, Aufnahme am 11.März 2022
„Wenn sie wenigstens ihren Müll, zum Beispiel die vielen Flaschen, nicht anderen zum Wegräumen hinterlassen würden, dann wär das schon sozial. Dass, was wir hier wieder sehen werden, das ist assozial!
Ammerschulklasse nach dem Herbst-Ramadama (Veröffentlichung wurde autorisiert)
Mit Müllbeuteln unterm Arm zog die Klasse 2b letzte Woche aus, zum diesjährigen Ramadama, in der Au.„Vor allem am Pavillon und unter der Eisenbahnbrücke haben wir viel Müll gefunden“, so die Schülerinnen und Schüler. Aus meinem spontanen „Hallo“ an die Ammerschulklasse, auf Höhe der Eisenbahnbrücke, hat sich nun ein interessanter, vertiefter Kontakt ergeben, von dem ich gerne berichte.
Mein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an die Schulleiterin Frau Ulrike Höß sowie Frau Konrektorin Julia Schinzel, die Klassenlehrerin!
Im Rahmen der Nachbereitung unter dem Aspekt „Was haben wir durch das Ramadama gelernt?“, wurde von der Klasse über folgende Punkte „nachgedacht“.
„(Antworten: O-Ton der Kinder):
• Wir alle verschmutzen die Welt. Das ist schlimm!
• Wir können das nicht immer aufräumen.
• Wenn man Glasscherben auf dem Boden lässt, können sich Tiere und Menschen verletzen.
• Tiere können etwas fressen, was ihnen nicht guttut.
• Wenn man Zigarettenstummel, die noch glühen, wegwirft, kann es anfangen zu brennen. Dann sterben ganz viele Tiere und Pflanzen.
„Was können wir Menschen besser machen?“
• Den Müll einfach in die Mülltonne werfen.
• Vor allem Flaschen wieder mitnehmen, damit keine Glasscherben auf den Wiesen liegen.
• Müll einfach in die Tasche legen und zu Hause wegwerfen.
• Einen Müllsack mitnehmen und den Müll da hineinwerfen.
• Wenn sie den Müll nicht mitschleppen wollen, können sie ja zu Hause feiern.
• Die Leute können feiern, aber nicht den Müll an der Ammer liegen lassen.
Auszug aus der Sitzungsvorlage (Top Ö3) für die Bauausschusssitzung am 20.07.21:
Anmerkung: Dieser Aufforderung der Stadt schließen sich insbesondere die AnwohnerInnen im Wohngebiet „In der Au“ nachdrücklich an, ebenso die vielen SpaziergängerInnen entlang der Ammer.
Alle Jahre wieder, leider jedoch mit steigender Tendenz zum Vandalismus und zur Rücksichtslosigkeit! So auch das diesjährige Fazit, kurz nach Ende diverser Schulabschlussfeiern jetzt, Ende Juli 2021.
Als bevorzugte Location etabliert sich neuerlich der „Dunkelbereich“ unter der Eisenbahnbrücke. Bereits während der „Sessions“ werden die Getränkeflaschen provozierend mitten auf dem vielbenutzten Fuß- und Radweg – unterhalb des westlichen Brückenteils – wie auf einer Kegelbahn platziert. Zum „Finale“ gehört es dann zumeist, diese gezielt zu zerschlagen! Im Vergleich dazu ist das schon klassische „Versenken“ von lästigen Einkaufswägen in der nahen Ammer kaum mehr erwähnenswert.
Ich weiß, Sie sind als Leserin bzw. Leser in aller Regel der „falsche“ Empfänger dieser städt. Mitteilung! Im Benehmen mit der Streetworkerin für Weilheim und Peißenberg, werde ich in der Sitzung vorschlagen, diese Möglichkeit noch stärker zu nutzen, auch in meinem Selbstverständnis als Jugendreferent. Zögern Sie nicht mir mitzuteilen, welche weiteren „Maßnahmen“ Sie für zielführend halten.
Kilometerlang sind sie, die Wege beiderseits der Ammer, auf Weilheimer Flur und sie haben einen hohen Freizeitwert für Jung und Alt, praktisch zu jeder Jahreszeit! Im Winter, wenn starke Schneefälle die Wege schlecht begehbar machen, regt sich so mancher Unmut, weil „die Stadt“ vergessen hat, zu räumen. Noch deutlicher wird der Ärger, wenn die eingetretenen Schneespuren massiv vereist sind und deswegen das Streuen von Split angemahnt wird. Fakt ist, dass die Ammerdämme dem Freistaat Bayern „gehören“ und dieser die Hege- und Pflegemaßnahmen den Wasserwirtschaftsämtern zugeordnet hat. Diese wiederum delegieren insbesondere das Schneeräumen an die Städte und Gemeinden. Damit kommen ihre Bauhöfe respektive Stadtwerke ins Spiel. Das Räumen und Streuen erfolgt dann – zum Beispiel auf den Dämmen – nach einem vom Stadtrat verabschiedeten Plan (zuletzt 2013). Sollte also der eine oder Weg auf dem Damm ungeräumt oder ungestreut sein, dann ist er nicht im Räumplan vermerkt. Geändert werden könnte dieser Umstand im Rahmen eines neuerlichen Stadtratsbeschlusses. ah